Ansicht SWU Kartenrückseite und zwei Displays

Nikiventures – mein Star Wars UNLIMITED

 

Was ist Star Wars UNLIMITED überhaupt?

Willkommen im faszinierenden Universum des SWU, einem sogenannten Trading Card Game – kurz TCG. Hier treffen sich Sammler und Strategen gleichermaßen: Während die einen mit Begeisterung Karten horten und ihre Kollektionen perfektionieren, lieben es die anderen, in packenden Duellen gegeneinander anzutreten.

In der Regel wird das Spiel im klassischen 1:1-Modus gespielt. Doch es gibt auch eine spannende Alternative: das Format „Twin-Suns“. In diesem besonderen Setting können mehrere Spieler gegeneinander antreten und es erwarten sie einige interessante Sonderregeln.

In diesem Beitrag konzentrieren wir uns jedoch auf die „normale“ Variante des Spiels. Lasst uns eintauchen und die Grundlagen des SWU entdecken!

Ansicht SWU Kartenrückseite und zwei Displays
Beispieltisch bestückt mit verschiedenen Einheiten

Wie spielt man SWU?

Jeder Spieler tritt mit einem Deck an, das aus mindestens 50 Karten besteht. Zusätzlich gehört je ein Anführer und eine Basis zu jedem Deck.

Die Basis verfügt in der Regel über 30 Lebenspunkte – Ausnahmen bestätigen die Regel…

Das Hauptziel? Der gegnerischen Basis so viel Schaden zuzufügen, bis ihre Lebenspunkte auf null sinken.

In SWU wird jede Aktion abwechselnd durchgeführt, wobei der Spieler mit der Initiative den ersten Zug macht. Aktionen können wie folgt aussehen: Eine Karte ausspielen, mit einer Einheit einen Angriff auf eine gegnerische Einheit oder die Basis durchführen, oder die Initiative selbst beanspruchen.

Wie erstellt man ein Deck?

Wie bereits erwähnt, setzt sich ein Deck aus 50 Karten, einer Basis und einem Anführer zusammen. Jede Basis besitzt eine Farbe, auch als Aspekt bekannt. Insgesamt gibt es vier verschiedene Farben im Spiel. Jeder Anführer hat ebenfalls eine Farbe sowie ein zusätzliches Symbol – ich nenne diese im Folgenden „hell“ und „dunkel“.

Diese Farben und Aspekte findet ihr bei den hier beigefügten Karten in der rechten oberen Ecke der Karten.

Um Strafkosten von zusätzlichen zwei Ressourcen zu vermeiden, ist es ratsam, das Deck so zu gestalten, dass es mit den drei Symbolen übereinstimmt.

Hier ein Beispiel: Ich spiele als Anführer „Darth Vader“, der die Farbe rot und das dunkle Symbol mit sich bringt. Zusätzlich spiele ich eine blaue Basis. Alle Karten mit diesen Symbolen kosten also nun keine Strafpunkte. Ausnahme: Hat eine Karte beispielsweise zwei rote Symbole, müssen die zwei Strafpunkte dennoch gezahlt werden. Um diese zu vermeiden müsste ich auch eine rote, statt eine blaue Basis spielen, um auf zwei rote Symbole zu kommen. Ich würde mich also voll auf rot spezialisieren.

Ein weiteres Beispiel: Ich spiele nun also meinen roten „Darth Vader“ und eine rote Basis. In meinem Deck soll aber auch ein blauer Luke hinein, weil ich unbedingt Vater und Sohn in einem Deck haben möchte. Luke hat das helle Symbol und die Farbe blau. Das heißt, er hat zwei Symbole, die ich gar nicht habe, also kostet er mich vier Strafpunkte – zwei pro fehlendem Aspekt/Farbe. Statt 7, die er eigentlich kostet, sind seine Kosten bei 11 – seehr hoch.

Also ist es durchaus sinnig, auf passende Farben und Aspekte zu achten und seine Decks so zu konstruieren, dass sie gut zusammenpassen und harmonieren.

Blaue Basis und Darth Vader
Rote Basis und Darth Vader
Beispielrunde 1
Deckstapel, vier verbliebene Handkarten, Anführer und Basis, zwei Ressourcen - von li. nach re. -

Wie beginnt ein Spiel?

Zu Beginn zieht jeder Spieler sechs Karten. Einmal kann ein „Mulligan“ durchgeführt werden – das bedeutet, die Karten werden wieder ins Deck gemischt, und man zieht erneut sechs Karten.

Der Spieler, der die erste Aktion hat, wird zufällig bestimmt. Von den sechs Karten legt jeder Spieler zwei verdeckt vor sich ab; diese bilden die Ressourcen. Am Ende jeder Runde, in der Sammelphase, zieht jeder Spieler zwei weitere Karten und fügt eine davon zu seinen bisherigen Ressourcen hinzu. Mit jeder Runde erhöhen sich somit auch die verfügbaren Punkte, die man ausgeben kann.

Theoretisch ist es nicht zwingend erforderlich dies zu tun, doch gerade in den ersten Runden macht es durchaus Sinn – vor allem, bis man seinen Anführer „umdrehen“ kann.

Je nach Deckstrategie kann es sinnvoll sein, dass Spieler ihre Handkarten, ab beispielsweise Runde 4 behalten und lediglich sehr kostengünstige Einheiten spielen, um schnell und frühzeitig Schaden an der gegnerischen Basis zu verursachen. Dies wird als „Aggro-Deck“ bezeichnet und zielt darauf ab, den Gegner unter Druck zu setzen, bevor er seine Strategie entfalten kann.

Wie ist der weitere Spielverlauf?

In der ersten Runde sind die Möglichkeiten noch relativ begrenzt.

Beispielrunde: Ich habe bei „Schere, Stein, Papier“ gewonnen und starte die Partie. Ich bleibe meinem „Darth Vader – rot“-Deck treu. Auf meiner Hand befinden sich zwei „Stormtrooper“, die jeweils nur einen Punkt kosten. Die Kosten findet ihr in der linken oberen Ecke der Karten.

Ich spiele also einen Stormtrooper aus. Das ist meine erste Aktion. Dabei „tappe“ ich (drehe zur Seite) eine meiner beiden Ressourcen, was bedeutet, dass sie für diese Runde ausgegeben ist.

Nun ist mein Gegner an der Reihe und spielt eine Karte für zwei Ressourcen. Das ist seine Aktion, und danach bin ich wieder dran.

Ich spiele meinen zweiten Stormtrooper aus und habe nun, wie mein Gegner, keine Ressourcen mehr zur Verfügung. Da er wieder an der Reihe ist, kann er die Initiative beanspruchen, was seine nächste Aktion darstellt.

Ich habe keine Optionen mehr und passe.

Anschließend folgt die bereits erwähnte Sammelphase: Die Ressourcen werden zurückgesetzt (am Anfang der nächsten Runde kann wieder aus dem Vollen geschöpft werden), jeder Spieler zieht zudem zwei Karten und kann, wenn er möchte, erneut eine Karte verdeckt als Ressource ablegen.

In der zweiten Runde hat jeder Spieler also bereits drei Punkte zum Ausgeben zur Verfügung. In Runde drei sind es vier und so weiter.

Im Verlauf des Spiels gilt es, eine gute Balance zu finden: Welche gegnerischen Einheiten sollte ich eventuell entfernen? Greife ich die gegnerischen Einheiten an oder konzentriere ich mich darauf, Schaden an der gegnerischen Basis zu verursachen?

Werte der Karten kurz erklärt: Oben in der linken Ecke -> Kosten; rote Zahl in der linken Kartenmitte -> Stärke – so viel Schaden fügt die Einheit zu; blaue Zahl der rechten Kartenmitte -> Lebenspunkte – so viel Schaden hält die Einheit aus.

Zwei Sturmtruppler für je 1 Kosten und eine Einheit für 2
Beispielrunde 2
Beispielrunde 2: Deckstapel, verbliebe vier Handkarten, darüber die in der ersten Runde ausgespielte Einheit "Sabine Wren"( für zwei Kosten ), Anführer und Basis, und nun drei Ressourcen - von li. nach re. -
Einige Star Wars Karten in der Übersicht
Übersicht einiger Karten aus dem Sammelordner

Was macht SWU so besonders?

Es ist Star Wars. 😊

Punkt.

Für alle Skeptiker: mööp! 😄

Die Matches sind unheimlich spannend und oft denkbar knapp, wobei jede Aktion entscheidend sein kann. Man wird immer wieder von der Vielfalt der taktischen Möglichkeiten überrascht – wie das Spiel schon sagt: „Unlimited“…

Das Regelsystem ist intuitiv und schnell erlernbar, was das Spiel dynamisch und flüssig macht.

Die Karten sind nicht nur schick designt, sie machen (meistens) auch thematisch Sinn. Sammler kommen dank der „Hyperspace“- und „Foil“-Varianten voll auf ihre Kosten!

Eine Partie kann recht zügig vorbei sein. Manchmal dauert ein Spiel nur 10 Minuten, während andere 20 bis 25 Minuten in Anspruch nehmen – je nachdem, wie gut man mit den Karten vertraut ist und wie überlegt man spielt. Die Tatsache, dass sich ein Match nicht wie alter Kaugummi hinzieht, ist für mich ein dickes: „YESS“!

Ein weiterer großer Pluspunkt: Das Spiel steht noch am Anfang seiner Entwicklung. Bisher gibt es zwei Editionen, und die dritte folgt demnächst. Das ist als der perfekte Zeitpunkt, um einzusteigen!

Wer noch nicht überzeugt ist, sollte sich einfach mal einen Starterpack besorgen und loslegen. Die Regeln sind beigelegt, und auch auf der SWU-Website findet man schnell Antworten auf Fragen.

Ich kann es wirklich nur empfehlen – es macht extrem viel Spaß!

Es wird auch ein Let´s Play Video folgen, um euch die Regeln und das Spiel nochmals auf eine andere Weise vorzustellen oder euch einfach nur zu unterhalten 😉

Also gerne wieder rein schauen!

 

Euer Niki

Für alle, die das Spiel testen möchten:

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